Die Kolbrin Bibel – Kapitel 2 – Die Geburt des Menschen

Kapitel Zwei – Die Geburt des Menschen

Aus der Kolbrin Bibel, Buch der Schöpfung – Kapitel 2
CRT:2:1 Die Liebe Gottes durchdrang den dritten Schleier und wurde zum Samen der Seelen im Seelenmeer. Den Körper des Menschen schuf Gott aus Wasser und den Dingen der Erde, indem er in ihn den Geist des Lebens hauchte, damit er leben möge. Aber der Mensch, als er jung war, lebte nur um zu essen und zu trinken und sich zu paaren, denn da er nur der Erde bewusst war, kannte er nur irdische Dinge und irdische Wege.
CRT:2:2 Nun bewegte sich der Geist Gottes über dem Angesicht der Erde, aber war nicht von der Erde. Er hielt alle Dinge und war in allen Dingen, aber auf der Erde konnte er nicht getrennt von etwas sein. Ohne Substanz war er wach, aber wenn er in Substanz eintrat, schlief er.
CRT:2:3 Bedenkt das, was von den Dienern Ebans erzählt wurde, vom Himmelsmann, der einst auf der Erde wandelte. Er hatte keine irdische Substanz und konnte ihre Früchte nicht ergreifen, denn er hatte keine Hände. Er konnte ihre Wasser nicht trinken, denn er hatte keinen Mund, noch konnte er die kühlen Winde auf seiner Haut spüren. Sie erzählen, wie der Affenstamm Selok, angeführt vom Himmelsmann, durch Flammen vor dem Tal von Lod umkam, nur eine Affin erreichte die Höhlenhöhen darüber.
CRT:2:4 Als der Himmelsmann von der Affin in der Höhle des Leids wiedergeboren wurde, konnte er die Früchte der Erde schmecken und von ihren Wassern trinken und die Kühle ihrer Winde spüren? Fand er nicht das Leben gut? Es ist nicht alles eine Geschichte vom Hof!
CRT:2:5 Der Mensch, allein aus irdischer Substanz geschaffen, konnte Dinge nicht kennen, die nicht von der Erde waren, noch konnte der Geist allein ihn bezwingen. Wäre der Mensch nicht geschaffen worden, wer hätte Gottes Weisheit und Macht gekannt? Wie der Geist den Körper des Menschen erfüllt, so erfüllt Gott Seine Schöpfung.
CRT:2:6 Darum war es, dass Gott sah, etwas musste sein, das Erde und Geist verband und beides war. In Seiner Weisheit und durch den schöpferischen Impuls, der die Erde regiert, bereitete Er einen Körper für den Menschen vor, denn der Körper des Menschen ist ganz von der Erde.
CRT:2:7 Siehe, der grosse Tag kam, als der Geist, der Gott ist, mit dem Tier verbunden wurde, das die Erde ist. Dann wand sich die Erde in den Wehen der Geburt. Ihre Berge schwankten hin und her, und ihre Meere hoben und senkten sich. Die Erde stöhnte in ihren Ländern und schrie in ihren Winden. Sie weinte in den Flüssen und beweinte sich in ihren Stürmen.
CRT:2:8 So wurde der Mensch geboren, geboren aus Aufruhr und Streit. Er kam elend und stürmisch, das Kind einer verstörten Erde. Alles war in Zwietracht, Schnee fiel in den heissen Einöden, Eis bedeckte die fruchtbaren Ebenen, die Wälder wurden zu Meeren. Wo es einst heiss war, war es nun kalt, und wo nie Regen gefallen war, gab es nun Überschwemmungen. So kam der Mensch hervor, der Mensch, das Kind des Unheils, der Mensch, der Erbe eines schöpferischen Kampfes, der Mensch, das Schlachtfeld der Extreme.
CRT:2:9 Die Erde nährte den Menschen mit vorsichtiger Zuneigung und entwöhnte ihn in den Vertiefungen ihres Körpers. Als er dann genügend gewachsen war, um erhoben zu werden, sodass er in der Aufrichtigkeit Gottes wandelte, nahm sie ihn und erhob ihn über alle anderen Geschöpfe. Sie führte ihn sogar in die Gegenwart Gottes und legte ihn auf Seinen Grossen Altar.
CRT:2:10 Ein unvollkommener Mensch, von irdischen Begrenzungen, ein unvollendetes, ungeschicktes und ungelehrtes Ding, aber stolz wurde er dem Schöpfer der Erde dargebracht. Nicht ihr Erstgeborener war der Mensch, der Sohn der Erde, der Enkel Gottes; der Mensch, der Erbe der Trübsal und der Schüler des Leidens.
CRT:2:11 Gott sah den Menschen, das Opfer der Erde an ihren Herrn, bewusstlos auf dem Hohen Altar, ein Opfer für Ihn und eine Weihe an den Geist des Schicksals. Dann kam Gott aus den unergründlichen Höhen und von hinter dem undurchdringlichen Schleier herab über den Altar, und Er hauchte in den Menschen den Atem des Ewigen Lebens. In seinen schlafenden Körper pflanzte Gott ein Fragment Seiner Selbst ein, den Samen einer Seele und den Funken der Göttlichkeit, und der Mensch, der Sterbliche, wurde zum Menschen, dem Erben Gottes und dem Erben der Unsterblichkeit. Fortan würde er Herrschaft über Gottes irdisches Anwesen haben, aber er musste auch die Kreise der Ewigkeit entwirren, und sein Schicksal war ein ewiges Suchen und Streben.
CRT:2:12 Der Mensch schlief, aber Gott öffnete das Grosse Auge in ihm, und der Mensch sah eine Vision von unübertroffener Herrlichkeit. Er hörte die Stimme Gottes sagen:

«O Mensch, in deine Hand ist nun die Tafel deines Erbes gelegt, und Mein Siegel ist darauf. Wisse, dass alles, was du in deinem Herzen begehrst, dir gehören kann, aber zuerst ist es notwendig, dass du seinen Wert gelehrt wirst. Siehe, die Erde ist erfüllt von nützlichen Dingen; sie sind zu deiner Hand für einen Zweck bereitet, aber die Aufgabe liegt bei dir, sie zu suchen und ihren Gebrauch zu lernen. Dies ist das Schulgeld für die Verwaltung deines Erbes.»

CRT:2:13

«Was du als gut erkennst, suche danach und es wird gefunden werden. Du magst die Meere ergründen und die Sterne pflücken. Du magst in ewiger Herrlichkeit leben und ewige Freuden kosten. Oben und unten und ringsumher ist nichts ausserhalb deiner Reichweite; alles, mit einer Ausnahme, ist dein zu erlangen.»

Dann legte Gott Seine Hand auf den Menschen und sagte:

«Nun bist du sogar wie Ich, ausser dass du dort eingeschlossen in Materie im Königreich der Illusion schläfst, während Ich hier in der Freiheit der Realität und Wahrheit wohne. Es ist nicht für Mich, zu dir herabzukommen, sondern für dich, nach Mir zu greifen.»

CRT:2:14 Unsere Ungeborenen Freunde, was auch immer eure Lebensumstände sind, ihr seid die Kinder der Vergangenheit und Erben derer, die gelebt und gestorben sind. Wir vertrauen darauf, dass ihr keinen Grund habt, denen Vorwürfe zu machen, die einst die Verwaltung über euer Anwesen innehatten. Aber was auch immer ihr von dem Erbe denkt, ihr könnt es nicht beiseite legen, ebensowenig wie ihr ablehnen könnt, dass der Mensch dann eine Vision der Herrlichkeit sah, die sogar die Sphären der Pracht umfasste. Grenzenlose Weisheit erfüllte sein Herz, und er erblickte Schönheit in Vollkommenheit. Die Absolute der Wahrheit und Gerechtigkeit wurden vor ihm enthüllt. Er wurde eins mit dem tiefen Frieden der Ewigkeit und kannte die Freuden unaufhörlicher Freude.
CRT:2:15 Die ewigen Zeitalter der Zeit entrollten sich wie eine Schriftrolle vor seinen Augen, und er sah darauf geschrieben alles, was werden und geschehen sollte. Die grossen Gewölbe des Himmels öffneten sich ihm, und er sah die ewigen Feuer und unverwüstlichen Kräfte, die darin stritten. Er fühlte in sich das Rühren unaussprechlicher Liebe, und unbegrenzte Entwürfe der Grösse erfüllten seine Gedanken. Sein Geist wandelte ungehindert durch alle Sphären der Existenz. Er war dann sogar wie Gott Selbst, und er kannte das Geheimnis der Sieben Sphären innerhalb Dreier Sphären.
CRT:2:16 Dann hob Gott Seine Hand vom Menschen, und der Mensch war allein. Die grosse Vision verging und er erwachte; nur eine schwache und schwer fassbare Erinnerung, nicht mehr als der Schatten eines Traumes blieb. Aber tief in der schlafenden Seele war ein Funke der Erinnerung, und er erzeugte im Menschen eine rastlose Sehnsucht nach er wusste nicht was. Fortan war der Mensch dazu bestimmt, unzufrieden zu wandeln, etwas suchend, das er zu kennen glaubte, aber nicht sehen konnte, etwas, das ihm beständig entging, ihn fortwährend antrieb und ihn für immer quälte. Tief in sich wusste der Mensch, dass etwas Grösseres als er selbst immer bei ihm und Teil von ihm war, das ihn zu grösseren Taten, grösseren Gedanken, grösseren Bestrebungen anspornte. Es war etwas jenseits seiner selbst, kaum verwirklicht und nie gefunden; etwas, das ihm sagte, dass der am Horizont gesehene Glanz nur schwach die verborgene Herrlichkeit dahinter widerspiegelte.
CRT:2:17 Der Mensch erwachte, die Offenbarung und Vision verschwunden; nur die grimmige Realität der ungezähmten Weite der Erde umgab ihn. Aber als er aufstand und hinabstieg auf den Busen seiner Mutter Erde, war er unerschrocken von den grossen Mächten, die ihn bedrängten, oder von der Grösse der vor ihm liegenden Aufgabe. In seinem Herzen wusste er, dass das Schicksal jenseits des Elends seiner Umgebung lag, er trat edel hinaus und nahm die Herausforderung freudig an.
CRT:2:18 Er war nun ein neuer Mensch; er war anders. Er blickte nach oben und sah Herrlichkeit in den Himmeln. Er sah Schönheit um sich und er kannte Güte und Dinge, die nicht von der Erde waren. Die Vision ewiger Werte erhob sich vor seinem inneren Auge. Sein Geist antwortete auf seine Umgebung; der Mensch war nun Mensch, wahrhaft Mensch.
CRT:2:19 Die Natur des Menschen auf der Erde wurde nach der Natur der Dinge im Himmel geformt, und der Mensch hatte alle Dinge als Potential in sich enthalten, ausser göttlichem Leben. Aber er war noch ein untrainiertes, undiszipliniertes Kind, noch einfach an der tröstenden Brust der Erde genährt.
CRT:2:20 Der Mensch wuchs an Gestalt, aber die Erde war nicht nachsichtig, denn sie disziplinierte ihn fest. Sie war stets streng und unnachgiebig und züchtigte ihn oft mit Stössen des Missfallens. Es war wahrlich die Erziehung eines für Grösse Bestimmten; er wurde der Kälte ausgesetzt, damit er lernen möge, sich zu kleiden; in die kargen Orte gesandt, damit seine Glieder gestärkt werden sollten, und in Wälder, damit sein Auge scharf und sein Herz stark werden sollte. Er wurde mit schwierigen Problemen verwirrt und vor die Aufgabe gestellt, die Illusionen der Natur zu entwirren. Er wurde mit Schwierigkeiten aller Art bedrängt. Er wurde mit Frustrationen geprüft und mit Verlockungen versucht; niemals entspannte die Erde die Wachsamkeit ihrer Aufsicht.
CRT:2:21 Das Kind wurde streng erzogen, denn es brauchte die Standhaftigkeit, den Mut und die Schlauheit eines Mannes, um es für die vor ihm liegende Aufgabe zu rüsten. Er wurde listig und drahtig in der Jagd; er wurde anpassungsfähig, fähig mit jedem unglücklichen Ereignis fertig zu werden. Die Verwirrungen der frühen Tage überwindend, fand er Erklärungen für die Rätsel seiner Umgebung. Doch der Kampf um Wissen, die Notwendigkeit der Anpassung und die Anstrengung zu überleben wurden niemals gelockert. Das Erdenkind war gut trainiert und diszipliniert; es wurde niemals übermässig verwöhnt. Es weinte nach Brot und ging hungrig; es fror und wurde vertrieben; es war krank und in den Wald getrieben. Müde wurde es mit Stürmen gepeitscht; durstig fand es die Wasser getrocknet. Als es schwach war, wurde seine Last vergrössert, und inmitten des Jubels wurde es mit Kummer niedergeschlagen. In Momenten der Schwäche rief es: «Genug!» und zweifelte an seinem Schicksal; aber immer stärkte und ermutigte es etwas; der Erdling verwirkte niemals seine Gottähnlichkeit.
CRT:2:22 Denn der Mensch war Mensch; er war nicht eingeschüchtert, noch war sein Geist gebrochen; ein weiser Gott kannte seine Grenzen. Wie es in der Weisheit der Menschen geschrieben steht: ‹Überzüchtigung ist so schlecht wie gar keine Züchtigung›. Aber der Mensch wurde selten gezüchtigt, er wurde geprüft, getestet und herausgefordert; er wurde geführt, gestossen und gedrängt; doch nichts wurde unnötig getan. Die scheinbaren Unvollkommenheiten der Erde, die Gefahren und Ungleichheiten des Lebens, die Grausamkeit, Härte und scheinbare Gleichgültigkeit gegenüber Leiden und Bedrängnis sind nicht, was sie scheinen; wie sie ist, ist die Erde vollkommen für ihren Zweck. Es ist die Unwissenheit über diesen Zweck, die sie unvollkommen erscheinen lässt.
CRT:2:23 Wo gibt es einen weiseren Vater als den Geist Gottes oder eine bessere Mutter als die Erde? Was der Mensch nun ist, verdankt er diesen; möge er lernen, gebührend dankbar zu sein. Vor allem soll er niemals die in seiner Erziehung gelernten Lektionen vergessen.

Über die Kolbrin-Bibel

Zwei unterschiedliche Teile

Die Kolbrin-Bibel besteht aus zwei Hauptabschnitten mit deutlich verschiedenen Charakteristika:

Die ägyptischen Texte (Erste sechs Bücher)

Diese Texte beanspruchen ihren Ursprung im alten Ägypten nach dem hebräischen Exodus und bewahren möglicherweise Weisheit aus den frühesten schriftlichen Traditionen der Menschheit. Wie das Gilgamesch-Epos – das als eine der ältesten Literaturen der Menschheit gilt – enthalten diese Abschnitte tiefgreifende Schöpfungsberichte, Fluterzählungen und kosmische Weisheit, die Geschichten parallel laufen, die später in der christlichen Bibel zu finden sind, einschliesslich Noahs Arche und Schöpfungsberichten.

Die Tiefe und Raffinesse dieser Lehren, die metaphysische Konzepte über Bewusstsein, göttliche Natur und kosmische Zyklen abdecken, deuten auf antike Ursprünge hin, trotz wissenschaftlicher Debatten über die Authentizität. Bemerkenswert ist, dass Passagen aus diesen Abschnitten eng mit dem authentischen Papyrus Ipuwer (dem antiken ägyptischen Text) parallel laufen, einem ägyptischen Manuskript von etwa 1250 v. Chr., das ähnliche katastrophale Ereignisse mit nahezu identischen Formulierungen beschreibt.

Die keltischen Texte (Letzte fünf Bücher)

Der zweite Teil hat einen völlig anderen Ton und Charakter. Diese Texte wurden wahrscheinlich hinzugefügt, als die Manuskripte im 12. Jahrhundert zur Glastonbury Abbey kamen, bevor das Kloster 1184 n. Chr. niedergebrannt und die Mönche verfolgt wurden.

Anstatt die tiefgreifende kosmische Weisheit der ägyptischen Abschnitte zu enthalten, lesen sich diese keltischen Texte eher wie historische Dokumentation, moralische Führung und spirituelle Lehren, die die Werte und Anliegen des mittelalterlichen Klosterlebens widerspiegeln. Sie konzentrieren sich auf praktische Ethik, lokale Geschichte und christlich beeinflusste spirituelle Praktiken anstatt auf die zeitlosen metaphysischen Einsichten der früheren Texte.

Antike Verbindungen und geografische Erkenntnisse

Die ägyptischen Abschnitte zeigen klare Verbindungen zu den frühesten schriftlichen Traditionen der Menschheit. Antike Fluterzählungen erscheinen kulturübergreifend – von mesopotamischen Texten wie Gilgamesch bis zu ägyptischen Papyri bis zu biblischen Berichten – was auf gemeinsame Erinnerungen an tatsächliche katastrophale Ereignisse hindeutet. Die Fluterzählung der Kolbrin enthält Details und Perspektiven, die in anderen Quellen nicht zu finden sind, insbesondere die Beschreibung dieser Ereignisse aus ägyptischer Sicht.

Bemerkenswert ist, dass die Schöpfungserzählung der Kolbrin detaillierte geografische Beschreibungen des «Gartenplatzes» (ihr Äquivalent zum Garten Eden) enthält, die die Forscherin Yvonne Whiteman eingehend analysiert hat. Durch das Abgleichen der im Text erwähnten antiken Ortsnamen mit der modernen Geografie hat sie einen überzeugenden Fall dafür gemacht, dass der Garten Eden der Kolbrin in der antiken Indus-Tal-Region lag, speziell um Mehrgarh im heutigen Pakistan – eine Stätte, die archäologische Beweise zeigen, war bereits 7000 v. Chr. ein blühendes landwirtschaftliches Zentrum und geht sowohl den ägyptischen als auch den mesopotamischen Zivilisationen voraus.

Der Text beschreibt Flüsse, die einst durch diese Region flossen, aber seitdem aufgrund geologischer Veränderungen verschwunden sind, was perfekt mit wissenschaftlichen Beweisen über das antike Sarasvati-Flusssystem übereinstimmt, das vor etwa 4000 Jahren austrocknete. Dieses Niveau spezifischer geografischer Details, das eine Landschaft beschreibt, die sich in prähistorischen Zeiten dramatisch verändert hat, verleiht den Behauptungen über die antiken Ursprünge des Textes Gewicht.

Ein lebendiges Dokument

Die Kolbrin stellt eine einzigartige Verschmelzung dar: antike Weisheitstraditionen, die durch phönizische Händler bewahrt wurden, die ägyptische hieratische Texte übersetzten, kombiniert mit späteren keltischen spirituellen Einsichten, die von mittelalterlichen Mönchen hinzugefügt wurden. Ob als authentische antike Texte oder als Kompilation aus verschiedenen traditionellen Quellen betrachtet, die ägyptischen Abschnitte enthalten Lehren von bemerkenswerter Tiefe, die weiterhin bei Lesern Anklang finden, die zeitlose Weisheit über den Platz der Menschheit im Kosmos suchen.

Das Begleitwerk: Das Evangelium der Kailedy

Neben der Kolbrin-Bibel existiert ihr Begleitband, Das Evangelium der Kailedy (früher genannt «Das Buch der Erleuchter, mit der Autorität der Nasorinen»). Dieser zweite Band konzentriert sich speziell auf das Leben und die Lehren Christi und bietet frühe christliche Berichte aus Britannien.

Das Wort ‹Kailedy› (oder Kailedi) stammt von den frühen Christen, die 37 n. Chr. nach Britannien kamen, angeführt von Joseph von Arimathäa, und bedeutet ‹weise Fremde›. Joseph von Arimathäa war nach biblischen Berichten ein wohlhabender jüdischer Ratsherr und heimlicher Jünger Jesu, der Jesus nach der Kreuzigung begrub und später das Christentum nach Britannien brachte. Der Text enthält Inhalte, die «aus einer Kopie eines Originals kopiert wurden, das von einem geschlossenen arkanen Orden gehalten wird».

Wie die Kolbrin bietet auch dieser Begleitband eine alternative Perspektive auf frühe christliche Lehren und die Figur Jesu aus britischen keltischen christlichen Quellen.

Vollständige PDF-Kopien sowohl der Kolbrin-Bibel als auch des Evangeliums der Kailedy stehen hier zum Download zur Verfügung.